Newsletter vom 04.01.2005 , 23:52
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Titel: Haus an der Bruchstraße geräumt




Erklärung der AZ-Gruppe:

Wir sind ausgezogen!
Heute, am 4. Januar 2005 wurde die Besetzung des Hauses an der Bruchstraße mit einer „Ausziehaktion“ beendet, denn mit dem Ende des heutigen Tages endete auch die Duldung der Besetzung des Hauses, das in der nächsten Woche dem Erdboden gleich gemacht wird.
Mit der Besetzung dieses Hauses enden unsere Aktionen für ein Autonomes Zentrum nicht, und leerstehende Häuser gibt es in der Stadt noch sowieso.
Wir wollten den Zeitpunkt der Räumung nicht durch den Besitzer und die Polizei bestimmen lassen und wählten ihn selbst, begleitet mit einer öffentlichen Aktion in der Innenstadt.
Begleitet wurde die Aktion dann auch noch durch die Hundertschaft der Stadt, die sich allerdings darauf vorbereitet hatte, daß wir mal wieder eine Demo machen. Auch nach unserer Ankündigung, daß wir das gar nicht vorhaben, wollte sie unsere ca. 40 Personen starke Gruppe nicht geschlossen vom Haus wegziehen lassen. So gingen wir in kleinen Gruppen und trafen uns eine Stunde später um 18 Uhr am Neumarkt wieder, um dort mit unserer Aktion zu starten. Auch die Hundertschaft war wieder da mit der offensichtlichen Order, jegliche Aktion zu unterbinden. Dennoch gingen wir bei grüner Ampel auf die Straße, entrollten ein Transparent mit der Aufschrift: „wir sind ausgezogen“ und – zogen uns aus. Weit konnten wir uns zunächst auf der Straße nicht entkleiden, denn die Polizei drängte uns sofort ab, aber am Beginn der Fußgängerzone Johannisstraße konnten wir die Aktion fortsetzen und so standen dort bald etliche ausgezogene Leute mit dem Transparent. Irgendwann kamen dann die PolizistInnen auf die Idee, uns das Transparent mit Gewalt zu entreißen, so daß damit die Aktion beendet war. Nebenbei wurden Flugblätter mit unserer Forderung nach einem Autonomen Zentrum verteilt.
Schauen wir mal, wie es weiter geht, denn weiter geht es, bis es ein Autonomes Zentrum in Osnabrück gibt!