Newsletter vom 31.05.2005 , 15:31
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Titel: Veranstaltung zum Autonomen Zentrum
Die Gruppe für ein Autonomes Zentrum lädt ein zur Veranstaltung am Mittwoch, den 22. Juni, um 20 Uhr in der Lagerhalle:

Autonome Zentren überall – warum nicht hier?
Die Autonomen Zentren der Nachbarstädte stellen sich vor

Ein Selbstverwaltetes Zentrum ist nichts besonderes, zumindest nicht andern Orts. In nahezu jedem größeren Ort Deutschlands gibt es ein Autonomes Zentrum. Nur Osnabrück tut sich schwer, obwohl auch hier alle Voraussetzungen für dieses Projekt gegeben wären.
Viele der Autonomen Zentren in Niedersachsen und in den angrenzenden Bundesländern bestehen schon lange Zeit, manche seit über 30 Jahren. Aber es wurden auch Zentren vor kurzer Zeit eingerichtet oder sie eröffnen in diesem Jahr. Die Frage nach Einrichtung eines Selbstverwalteten Zentrums ist also keine Frage der „Generation“ oder des „Zeitgeistes“.
Ein Blick auf die verschiedenen Geschichten der Autonomen Zentren zeigt, daß es zwar unterschiedliche Kämpfe gab, daß aber auch viele Parallelen auftauchen. Nicht wenige Einrichtungen sind aus Hausbesetzungen hervorgegangen. Hausbesetzungen, mit denen der Bedarf nach einem Selbstverwalteten Zentrum aufgezeigt wurde und mit denen für die nötige öffentliche Aufmerksamkeit gesorgt wurde. Die folgenden Verhandlungen führten dann zu den entsprechenden Verträgen. Es gibt aber auch Zentren, die sich im Besitz der BetreiberInnen befinden. Allen gemeinsam ist auf jeden Fall die komplette Selbstverwaltung durch diejenigen, die das Zentrum nutzen.
Zu unserer Veranstaltung am Mittwoch, den 22. Juni, um 20 Uhr in der Lagerhalle kommen VertreterInnen verschiedener Autonomer Zentren aus Niedersachsen und anderen Bundesländern. Sie werden über die Geschichte der Entstehung der Zentren berichten, über ihre Konzepte, über ihre Akzeptanz in dem jeweiligen Ort, sowohl was Bevölkerung angeht, als auch was die politischen Gremien der Städte angeht.
Wir wollen mit der Veranstaltung darstellen, daß ein Autonomes Zentrum machbar ist, also auch in Osnabrück möglich wäre. Ganz abgesehen davon, daß auch nach der Räumung des AZ-Wagenplatzes am Fürstenauer Weg nach wie vor eine Gruppe besteht, die das Zentrum betreiben wird, und daß es nach wie vor auch viele NutzerInnen gibt, die das Zentrum mit Leben füllen werden.
Wir wollen auf der Veranstaltung auch darüber diskutieren, wie der Kampf um ein Autonomes Zentrum in Osnabrück weiter geführt werden kann, denn der Kampf geht weiter und alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen.